James Ensor versus Finch - eine Geschichte über Freundschaft und Verlust

In den 1880er Jahren war James Ensor in seiner Heimatstadt Ostende oft zusammen mit seinem guten Freund Alfred William Finch, der, genau wie Ensor, aus England kam und in der Küstenstadt aufwuchs. Finch war nicht nur ein bekannter Maler, sondern auch Keramikkünstler. 1897 ging Finch nach Finnland, wo er für die Keramikabteilung der Firma Iris verantwortlich war und als Keramiklehrer in Helsinki arbeitete. Die Zusammenarbeit zwischen Chambres d’O und den KAZ-Studierenden Keramik resultiert aus der Beziehung zwischen Ensor und Finch, kombiniert mit dem Element Abschied/Verlust/Erinnerung. Das Objekt als Symbol oder Überbleibsel einer verlorenen Beziehung oder das, was „verloren“ ist. Im Rahmen von Chambres d’O beteiligen sich auch die Ostender Wohnzimmer. Ensor ist immer präsent, buchstäblich und fingerdick oder gerade unter der Haut und sehr subtil.