Slotweekend Ensor2024

Im Ensor-Jahr können Sie eine künstlerische Schnitzeljagd unternehmen. Sie führt an 40 Schaufenstern von Händlern aus Ostende vorbei. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß! Auf dieser Route entdecken Sie Kunstwerke von Künstlern aus Ostende, die sich von Ensor inspirieren ließen. Für die Kinder gibt es ein großes Rätsel, wenn sie die Lösung finden, können sie ein Geschenk am Schalter des Tourismusbüros Ostende abholen. Elle adore le Noir wird kuratiert von em. Prof. Dr. Willem Elias. Aus seiner Expertise heraus betrachtet er die Kunst als sozialen Kit. Die Kunst und das wirtschaftliche Leben treffen sich im Ensor-Jahr 2024.

Kamagurka und Herr Seele schließen sich wieder zusammen. Mit einer unglaublichen Hommage an Ensor taucht das Duo mit etwa 25 großen Gemälden, Objekten und Videos in das berühmte Werk „Der Einzug Christi in Brüssel 1889”. Diese Leinwand zeigt die Parade einer Fanfare, einen Karneval, aber sie ist auch ein echter Gesprächsaufhänger, genauso wie es Ensor wollte. Kama und Seele möchten sich unter dieses Volk mischen, die Masken, die Musiker, die Clowns und die Freaks, unter den einfachen Mann, den Angespülten. Erneut diese Leute darstellen, Porträts machen, zusammen mit fiktiven Helden, fantastischen Charakteren, der wunderbaren Welt des Surrealismus, des Witzes, des Absurden. Das wunderschöne Belle Epoque Haus Villa Volta bildet die Kulisse.

Kunst in aller Ruhe genießen, das ist im Japanischen Garten von Ostende möglich. Die Künstlerin Joke Raes nimmt Sie mit auf einen Zen-Spaziergang vorbei an skulpturalen Maskenporträts, die unter anderem von Ensor inspiriert sind. Der Titel 'WanderMask' bezieht sich auf die wandernden Porträts, die aus verschiedenen Perspektiven interpretiert werden können. Jede Maske offenbart eine komplexe Dualität zwischen Verborgenheit und Enthüllung, wobei die farbenfrohen und zerbrechlichen Masken Momentaufnahmen von Vergänglichkeit, Faszination und Schönheit festhalten. Dies in Verbindung mit der Umgebung, der Natur.

Entdecken Sie die besondere Verbindung zwischen James Ensor und seinem Geburtsort Ostende in der überraschenden Ausstellung „Ostende, Ensors imaginäres Paradies“ in den Venezianischen Galerien. Während Ostende zur touristischen und kulturellen Königin der Badeorte wurde, entwickelte Ensor seine künstlerischen Fähigkeiten und Visionen. Sein Werk ist durchdrungen von geheimnisvollen und idyllischen Bildern des Meeres, der Dünen und der Polder in der Umgebung. Ensor stellt dabei Stimmung und kreative Freiheit über die faktische Genauigkeit: Bemerkenswerterweise malt er viele Ansichten in und um Ostende in Spiegelbild.

Nicht nur seine Kunst, auch sein Leben ist mit der Stadt Ostende eng verwoben. Er spielt eine aktive Rolle in den lokalen Künstlerkreisen, unter anderem in dem Cercle Artistique und der Compagnie du Rat Mort. Als er sein „imaginäres Paradies“ bedroht sieht, wird der Aktivist in Ensor wach. Er setzt sich für die Schönheit seiner Stadt ein und versucht, den Abriss ikonischer Wahrzeichen zu verhindern.

Kurator: Herwig Todts

James Ensors Werk ist geprägt von Humor und Satire. Mehrere Werke zeugen von seinem Talent, Themen oder spezifische Werke anderer Künstler zu paraphrasieren. Einige Werke wurden zu Parodien oder Pastiches und zeichnen sich durch Humor, Kritik und/oder Karikaturen aus. Beharrlich prangerte er die zahlreichen Missstände in Belgien an.

Kurator: Xavier Tricot

Ensor war ein Einzelgänger, aber nicht allein. Neben dem Großmeister arbeiteten und stellten auch andere Künstler in Ostende aus. Schließlich war die Stadt am Meer schon immer ein Anziehungspunkt für unzählige Künstler, die sich gelegentlich und manchmal auch für längere Zeit in Ostende aufhielten, um zu arbeiten oder sich dauerhaft niederzulassen. Einige von ihnen kamen mit Ensor in Kontakt oder freundeten sich sogar mit ihm an. Anhand von Gemälden, Grafiken, Fotos und Dokumenten gibt das Stadtmuseum im Rahmen des Ensor-Jahres mit der Ausstellung "Im Schatten des Meisters - Ensors Zeitgenossen" einigen dieser Künstler eine Bühne.